Aussehen - leuchtend grün - farbintensive rote Fleckung auf der Oberseite - Kopf und Nacken sind oft blau gepunktet - bei den Männchen leuchtet mitunter der Schwanz ebenfalls in der selben blauen Farbe.
[attachment=3]Maennchen_quad_klein.jpg[/attachment] Er hat vier sehr markante Flecken auf seinem Körper. Hinter den Vorderbeinen ist ein größerer schwarzer Fleck zu sehen, der oft hellblau umrandet ist. Manchmal ist dort auch eine weitere, rötliche Umrandung dieser so genannten Posthumeral-Flecken. Außerdem befindet sich auch vor den Hinterbeinen ein ähnlicher, aber oft etwas kleinerer so genannter Praefemoral-Fleck, der nicht hellblau umrandet ist. [attachment=2]Posthumeral-Fleck.jpg[/attachment]
Beschreibung Lateinischer Name: Phelsuma quadriocellata quadriocellata Deutscher Name: Augenfleck – Taggecko, Pfauenaugen – Taggecko, Vierfleck – Taggecko Verbreitungsgebiet: Ostküste von Madagaskar Größe (m / w) Männchen: 11-12 cm Weibchen: 8-9 cm Zu erwartendes Alter: keine Angabe Haltung: paarweise
Geschlechtsunterschiede
Bei den Männchen findet man an der Unterseite der Oberschenkel deutlich sichtbare Präanofemoralporen An diesen Poren kann man manchmal wachsartige Absonderungen erkennen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Körpergröße. Meistens sind die Männchen deutlich größer. Bei den Weibchen kann man wiederum Schwellungen am Hals erkennen. Das sind die Kalkspeicher des endolymphatischen Systems. [attachment=1]Praeanofemoralporen_klein.jpg[/attachment]
Natürlicher Lebensraum
Der Phelsuma quadriocellata quadriocellata ist in den Bergwäldern Ostmadagaskars punktuell verbreitet. Das Klima hier kann als tropisch bezeichnet werden. Die Durchschnittstemperatur liegt um 25°C mit Maxima von über 30°C. Das Wetter an der Ost- und Nordwestküste wird von starken Niederschlägen (2000 - 4000 mm pro Jahr) geprägt. Die Regenzeit dauert von Oktober bis März, während von April bis Oktober von der Trockenzeit gesprochen wird. Das Vorkommensgebiet ist von Juli bis August, im Südwinter, recht kühl. Die Temperaturen steigen dann kaum über 23°C und fallen nachts bis unter 10°C. Im Südsommer hingegen erhöhen sich die Temperaturen tagsüber bis auf 30°C und mehr.
Terrarium
Diese Phelsumenart sollte paarweise gehalten werden. Die Tiere gleichen Geschlechts verstehen sich untereinander nicht sehr gut und können auch recht aggressiv sein. Die Mindestmaße für ein Terrarium betragen 40 x 40 x 60 cm (lxbxh), allerdings wären etwas größere Terrarien besser geeignet, wie z.B. 60 x 40 x 80. schließlich sollen sich die beiden auch mal aus dem Weg gehen können. Foto
Einrichtung
Da der Augenflecktaggecko in dichten Regenwäldern beheimatet ist, sollte auch sein Terrarium dem nachempfunden werden. Dazu eignet sich eine dichte Bepflanzung und Bambusrohre. Die Pflanzen sollten große, dicke Blätter haben, damit die Phelsumen gut drauf rumlaufen können. Dafür eignen sich z.B.: * Bromelie * Einblatt * Efeutute * Sansevieria * Calla * Orchidee Auf die Rückwände kann man einfach ein schönes Regenwaldmotiv kleben, auf Glas können sie ja gut laufen. Außerdem lässt sich das Glas auch leichter reinigen wie z. B. Kork. Wichtig ist auch die Wahl des Bodengrundes. Um die Luftfeuchtigkeit aufrecht zu erhalten hat sich ungedüngte Blumenerde bewährt oder auch Humus.
Klima (Sommer/Winter)
Wie schon erwähnt gibt es sogar auf Madagaskar eine Art Winter, den „Südwinter“. Dieser ist in den Monaten Juli und August. Die Temperaturen erreichen dann lediglich 23°C, nachts sinken die Temperaturen sogar auf unter 10°C ab. Im Sommer hingegen können die Temperaturen am Tag bis zu 30°C erreichen und in der Nacht 19°C. Um Phelsuma quadriocellata erfolgreich halten und züchten zu können, sollte man diese Zeiten und Temperaturen versuchen so gut wie möglich einzuhalten. Zumindest Nachttemperaturen im Winter von 18 Grad wären für die Haltung von Vorteil. Die Luftfeuchtigkeit sollte nie unter 70% sinken. Bei einer dichten Bepflanzung reicht es aus morgens und abends einmal kräftig zu sprühen.
Technik
Um den Tieren die optimalen Bedingungen zu liefern empfehlen sich HQI-Lampen. Eine 70 Watt-Lampe reicht aus, um es im Terrarium Taghell werden zu lassen. Außerdem benötigt man noch eine UV-Lampe und im Sommer noch einen Wärmespot. Dieser sollte allerdings nur 3-4mal am Tag für 1 Stunde an geschaltet werden. Ansonsten kann es passieren, das sich die Tiere zu stark aufheizen, was zu Störungen in ihrem Wasserhaushalt führt.
Futter
Die Futtertiere sollten in etwa so Groß sein, wie der Gecko-Kopf breit ist. Wie bei allen anderen Reptilien ist auch hier darauf zu achten, ein vielfältiges Angebot zu bieten. Zur Auswahl stehen: kleine Grillen, kleine Heimchen und kleine Heuschrecken, Fliegen und Fruchtfliegen, evtl auch Mehlwürmer. 1x pro Monat kann man auch einen Fruchtbrei (Babybrei) anbieten oder auch mal etwas Honig und Blütenpollen. Die Futtertiere müssen mit Vitaminpräparaten bestäubt werden, dazu eigenen sich Korvimin ZVT+Reptil und Calcium. Natürlich sollte man auch die Futtertiere immer sauber halten und mit Obst anfüttern.
Füttern kann man mit der Pinzette, oder man schmeißt einfach alle Futtertiere rein, die man verfüttern möchte, dann können die Phelsumen sich ihre Beute selbst erjagen. Gefüttert werden sollte ca. alle 2-3Tage, Jungtiere bis 6 Monate täglich.
Die 4 Unterarten im Überblick [attachment=0]Die 4 Unterarten im Ueberblick.jpg[/attachment]
Gesetzliche Bestimmungen Laut Tierschutzverordnung müssen diese Tiere bei den zuständigen Behörden angemeldet werden.
Zucht Der Pfauenaugen Taggecko ist Eierlegend. Etwa 30 Tage nach der Verpaarung sucht sich das Weibchen eine dunkle, nicht zu warme Stelle als Ablageplatz aus und legt dort ein Doppelei ab. Die Eier werden dann in einem Inkubator ca. 60 Tage lang ausgebrühtet. Die optimalen Bedingungen sind 27°C und eine Luftfeuchte von 85% Die frisch geschlüpften Phelsumen setzt man dann in ein kleines Terrarium, welches dem der Elterntiere nachempfunden werden sollte. Gefüttert werden die kleinen mit Fruchtfliegen, Mikrogrillen und anderen kleinen Insekten.
persönliche Erfahrungen
Der Phelsuma quadriocellata ist eine wirklich sehr schöne Phelsumenart. Allerdings wegen der Nachtabsenkung im Südwinter nicht unbedingt für Anfänger zu empfehlen.
Miss Marple
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Die 4 Unterarten im Ueber
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